Diese Frage mag für dich vielleicht etwas ungewöhnlich klingen. Vielleicht schießt es dir gerade in den Kopf: „Woher soll ich das denn wissen?“
Aber sicher kennst du genug Gelegenheiten, in denen du genau das tust, was dir nicht gut tut und du es trotzdem tust, weil du gerade im Stress bist oder einfach keine Lust hast schon wieder diszipliniert zu sein oder weil es gerade besonders schwer ist oder schlicht und einfach weil du einfach keine Lust hast!
Bestimmt spürst du dann auch ganz genau, dass deine Hormone nicht im Gleichgewicht sind. Es gibt Zeiten da lassen sich unsere Gefühle und unseren Körper Achterbahn fahren. Das fängt in der Pubertät an und geht munter bis in die Wechseljahre weiter. Manche Frauen erleben schon ab dem 40. Lebensjahr das volle Programm von Hitzewallungen über Schlafstörungen bis hin zu Gewichtszunahme.
Ich kann zwischen sehr gut spüren, wenn meine Hormone nicht in Balance sind, denn spätestens ab der Lebensmitte machen sich so manch kleine „Sünden“ sofort körperlich bemerkbar. Ich schlafe dann z. b. nach einem „schweren Essen“ nicht mehr so tief und ruhig wie ich es gewohnt bin. Ich weiß aber inzwischen, dass es einige Nahrungsmittel gibt, die mir nicht gut tun. Die richtige Ernährung hat einen großen Einfluss auf mein Wohlbefinden und meine Wechseljahre-Symptome.
Fazit: Hormone bestimmen unser ganzes Leben. Sie sind nicht nur Botenstoffe, sie steuern unser ganzes Leben: unsere Gefühle, unsere Abläufe im Körper, unseren Tagesablauf, unser Verhalten. Sie versorgen uns mit Energie, beeinflussen unsere Laune, bestimmen in wen wir uns verlieben, managen unsere Schwangerschaft, leiten einen neuen Lebensabschnitt ein. Sie sind der Dirigent unseres Lebens.
„Die Psyche, die Gefühlswelt, ist offenbar symbiotisch mit dem Hormonprofil verbunden: Was wir tun, beeinflusst die Hormone – und die Hormone beeinflussen, was wir tun.“
Dieser Satz stammt aus einem Artikel aus der „Zeit“ in dem über die Wirkung der Hormone geschrieben wurde.
Hier meine persönlichen Tipps um in Hormon Balance zu bleiben
Stress vermeiden. Chronischer Stress hat verheerende Auswirkungen auf den Hormonhaushalt. Einer der Hauptgründe ist auf einen erhöhten Cortisolspiegel zurückzuführen. Wenn Cortisol chronisch erhöht ist, beeinträchtigt dies die Produktion von Sexualhormonen und kann klimakterische Symptome wie Kopfschmerzen, Gewichtszunahme, Libidoverlust und Schlaflosigkeit noch verschlimmern. Chronisch erhöhte Stresswerte können auch negative Auswirkungen auf Blutzucker- und Schilddrüsenhormone haben. Du merkst, in deinem Körper hängt alles, wie bei einem Uhrwerk, fein abgestimmt zusammen.
Zucker vermeiden. Blutzuckerschwankungen sind einer der schlimmsten Faktoren für dein hormonelles Gleichgewicht. Das Problem ist, das die meisten von uns viel zu viel Zucker konsumieren und sich auch oft gar nicht bewusst sind wo überall Zucker enthalten ist. Der Mensch braucht das Süße, allerdings ist damit nicht Industriezucker gemeint, sondern die natürliche Süße aus Obst und Gemüse. Eine gekochte Karotte zum Bespiel schmeckt süß, führt aber nicht zu einem Blutzuckeranstieg wie Industriezucker. Zu empfehlen sind natürliche Süßungsmittel wie Stevia, roher regionaler Honig oder auch Kokosblütenzucker in Maßen. Interessanterweise können wir unseren Körper vom Zucker auch wieder entwöhnen und dann schmecken viele Nahrungsmittel auf einmal zu süß!
Alkohol vermeiden. Natürlich bin ich nicht heilig und gönne mir ab und zu ein Gläschen aber das hält sich absolut in Grenzen. Alkohol ist ein Nervengift und löst im Körper Stressreaktionen aus. Nach dem Genuss von Alkohol muss die Leber auf Hochtouren arbeiten, damit sie die Gifte wieder abbaut. Wenn wir Alkohol trinken, erweitern sich die Blutgefäße. Wir fühlen noch mehr Wärme, was das Gefühl der Hitzewallungen verstärkt.
Gifte vermeiden. Gifte sind heute allgegenwärtig, sie sind praktisch unvermeidbar. Grundsätzlich hat dein Körper aber die Fähigkeit zu entgiften. Ich vermeide so weit als möglich industriell verpackte und bearbeitete Nahrungsmittel. Ich benutze Bio Kosmetik und umweltfreundliches Waschpulver und andere biologische Haushaltsreininger. Ich weiß, das ist auch eine Kostenfrage, aber ich bin es mir wert!
Ungesunde Fette vermeiden. Ich benutze gesunde Fette wie Kokosöl, Olivenöl, Butter und verschiedene Nussöle. Ich vermeide entzündungsfördernde Fette wie Distel- und Sonnenblumenöl sowie Transfette.
Ich sorge zudem für ausreichend Schlaf, denn nur dann kommt mein Organismus zur Ruhe, mein Körper kann sich erholen und sich auf die Zellregeneration und – Erneuerung konzentrieren. Zellen werden repariert oder neu gebildet und nicht mehr reparaturfähige Zellen werden abgestoßen. Das ist meine nächtliche, ganz natürliche „Verjüngungskur“. 🙂
Seit einiger Zeit habe ich begonnen regelmäßig zu meditieren, das sind kleine Auszeiten für mich selbst. Sie beruhigen meinen Geist und meine Gedanken, lassen mich im Hier und Jetzt verweilen und mich dankbar werden. Ich benutze diese Meditation manchmal auch als selbst hypnotische Konditionierung und spreche z.b. mit meinen Körperteilen und schicke Ihnen Botschaften zu.
Und ich folge dem Gedanken von „Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab. Unser Leben ist das Produkt unserer Gedanken.“ Marc Aurel
Du kannst deinen Körper und damit auch dein Hormonsystem mit so vielen Dingen positiv unterstützen, aber du kannst beide auch durch dein Verhalten und deine Gedanken stark belasten oder ihnen sogar schaden.
Herzlich grüßt dich
Michaela