Hast du Schwierigkeiten, deinen Körper wahrzunehmen? Bist du ständig am bewerten und plagst dich mit negativen Gedanken?
Dann solltest du mehr Achtsamkeit in dein Leben einladen, zulassen und täglich üben. Denn Achtsamkeit wird dir helfen, körperlichen und seelischen Stress zu vermindern.
Ertappst du dich dabei folgendes zu denken:
Ich wollte nicht mehr bewerten…
Ich wollte achtsamer essen, hören und gehen…
Ich wollte mehr auf meine Intuition hören…
Was ist Achtsamkeit und wie zeigt sie sich?
Durch Achtsamkeit kannst du eine Situation klarer und konzentrierter wahrnehmen. Du bekommst mehr Kontrolle über dich selbst. So kannst du dich von heftigen Gefühlen und Gedanken distanzieren. Durch deine innere Achtsamkeit nimmst du Gedanken wahr, ohne sie zu bewerten. Du nimmst sie so an wie sie sind.
Annehmen was ist! Einfacher gesagt als getan. Denn wenn du mehrere Dinge gleichzeitig tust, schaltet dein Geist auf „Autopilot“. Du verpasst den Moment. Das heißt, deine Wahrnehmung für dich selbst, im Hier und Jetzt, wird weniger und du kannst dich kaum noch spüren. Unsere Gefühle und Gedanken wandern dann meist in die Vergangenheit oder in die Zukunft. Aber dein Leben findet im Hier und Jetzt statt.
Annehmen heißt, die Situation, so wie sie sich im Augenblick darstellt, wahrzunehmen und in ihrem „Sosein“ zu akzeptieren. Etwas wahrnehmen, ohne es zu beurteilen. Lass alle negativen Gedanken und Gefühle vorbeiziehen, ohne sie zu verurteilen oder festzuhalten.
Das Gegenteil von „Annehmen“ ist das „Bewerten“.
Das heißt aber nicht, das du jede Situation gutheißen oder tolerieren musst. Dieser Unterschied ist sehr wichtig. Es geht lediglich um deine persönliche Bewertung. Diese Bewertung ist aus deiner Erfahrung und deiner Geschichte entstanden. Wenn du dir darüber bewusst bist, wenn du sie „annehmen“ kannst, wird sie dich nicht mehr belasten. Du musst sie dann nicht ständig mit dir herumschleppen. Die Bewertung ist der Weg in das Gefühl! Ohne negative Bewertung hat die Emotion weniger Macht über dich.
Übe dich im Wahrnehmen!
Wahrnehmen bedeutet, dich auf das einzulassen, was im Augenblick Da ist. Dazu gehört die Welt um dich herum genauso wie deine Innenwelt, deine Gefühle und Gedanken.
Acht darauf, was du erlebst. Beobachte das Kommen und Gehen von deinen Gedanken und Gefühlen. Schiebe sie nicht weg! Achte auf deine Wahrnehmung, ohne dich davon einnehmen und beeinflussen zu lassen. Erlebe sie nur, ohne darauf zu reagieren.
Die Macht der Rituale!
Übe tägliche Achtsamkeit in kleinen Dingen. Richte dazu deine Aufmerksamkeit nach innen. Beobachte deine Gedanken, wie sie kommen und gehen. Achte auf jedes Gefühl, wie es kommt und wieder verschwindet.
Du kannst Geräusche wahrnehmen
du kannst Gerüche wahrnehmen
du kannst deine Gedanken wahrnehmen
du kannst deinen Geschmack wahrnehmen
du kannst deinen Körper wahrnehmen
Achtsamkeit ist ein machtvolles Werkzeug. Sie ist sozusagen die Basis. Nur wenn du lernst wahrzunehmen was gerade bei dir los ist, kannst du entsprechend darauf reagieren.
Versuche deine Gedanken und Gefühle zu beschreiben. So verschaffst du dir Abstand von ihnen. Benenne sie. Beschreibe genau was in dir passiert. Du kannst ein Gefühl oder einen Gedanken so beschreiben: „Ein Gefühl von Hilflosigkeit taucht in mir auf“, oder „Mein Körper verspannt sich“, oder „ein Gedanke von Wertlosigkeit kommt in mir hoch“.
Indem du an deinem inneren Prozess aktiv teilnimmst, kannst du ihn kontrollieren. Übe dich in täglichen Dingen wie Geschirr abspülen, Putzen oder Gartenarbeit, beim Spaziergang, beim Sport, beim Essen, am Arbeitsplatz usw. . Nimm dir die Zeit um deine Gedanken und Gefühle dabei zu beobachten. Du wirst dir dann deiner Gedanken wie: „Immer muss ich abspülen, keiner hilft mir…“, ich bekomme gar nix hin…“, „ich schaffe es nie mit dem Joggen anzufangen…“, ich schaffe es eh nicht abzunehmen…“, ich bin zu blöd, den Garten in Ordnung zu halten…“, „ausgerechnet ich, muss wieder länger arbeiten…“, bewusster werden.
Übe dich in Achtsamkeit, lass sie Routine werden und die ersten Erfolge stellen sich nach ca. 6-8 Wochen ein.
Gerne unterstützte ich dich auf deinem Weg zu mehr Achtsamkeit und Selbstfürsorge.
Deine
Michaela