Warum ist das Abnehmen so schwer? Wo liegen die Ursachen dafür? Isst Du zu wenig?
Wenn Du Gewichtsprobleme hast oder Dein Gewicht stagniert, kann das an einem zu langsamen Stoffwechsel liegen. Ein nicht intakter Stoffwechsel kann natürlich auch viele andere Ursachen haben. Bei vielen Frauen liegt es tatsächlich daran, dass sie zu wenig essen (von den richtigen Nährstoffen), ständig Diät halten und der Körper sich in einer „Hungersnot“ befindet.
Du kannst Deinen Stoffwechsel sozusagen wieder auf Trab bringen, wenn Du erkennst, dass alle Formen von Diäten, einseitiger Ernährung und Hungern genau das Gegenteil bewirken. Wenn Du abnehmen willst, musst Du erst mal mehr essen um Deinen Stoffwechsel wieder anzuregen damit er wieder auf Hochtouren Leistung erbringen kann. Natürlich kommt es darauf WAS Du zu Dir nimmst. Gib Deinem Körper alles was er braucht wie Kohlenhydrate, Fette und Proteine. Erst wenn Dein Stoffwechsel wieder voll funktionsfähig ist, kannst Du anfangen Deine Kalorienzufuhr wieder zu reduzieren. Ganz langsam und nur minimal und auf Deinen Gesamtenergiebedarf abgestimmt.
Wenn Du lange Zeit (länger als 2 Wochen) eine Diät gemacht hast und weit unter Deinem eigenen Gesamtenergieumsatz (Grundumsatz + benötigte Energie für tägliche Aktivitäten) gegessen hast, passt Dein Körper sich einfach an und verbraucht weniger Kalorien. Somit wird auf Dauer Dein Stoffwechsel träge und langsam, Deine Verdauung wird schlechter, Du fühlst Dich schlapp und antriebslos. Er gewöhnt sich an die eingeschränkte Energiezufuhr, die bei vielen (vor allem Frauen) die abnehmen wollen bei nur ca. 800, 1000 oder 1200 Kalorien liegt.
Bei Deinem Stoffwechsel geht es auch um Deine Muskeln und die passende Bewegung und die richtige Entspannung. Wenn Deine Muskeln – ein wichtiges Stoffwechselorgan – gut funktionieren, können sie Deinen Stoffwechsel hochfahren und das Fett leichter schmelzen lassen!
Wichtig ist es einen erhöhten Grundumsatz (Energieumsatz des Körpers in Ruhe) zu erreichen. Sportliche aktive Menschen haben einen höheren Grundumsatz als Bewegungsmuffel. Das liegt an der größeren Muskelmasse durch Sport und Bewegung. Durch ein regelmäßiges Training kannst Du Deine Muskelmasse auf jeden Fall erhalten und durch mehr Reize und Training auch erhöhen.
Biologische Fakten:
Unter Stoffwechsel (Metabolismus) versteht man alle chemischen Vorgänge im Inneren des Körpers, in jeder lebenden Zelle. Das gilt von dem ursprünglichen Ausgangsstoff der zugeführten körperfremden Nahrung über deren Umbau bis zu den Endprodukten.
Zu den Stoffwechselsubstanzen gehören Kohlehydrate (z.B. Zucker oder Getreidestärke), Fette, Proteine (Eiweißstoffe), Mineralsalze, Spurenelemente, Vitamine, Sauerstoff und Wasser.
Der durch die Atmung aufgenommene Sauerstoff sorgt in den Körperzellen für die Verbrennung der Nährstoffe, wodurch diese nutzbar gemacht werden. Die dem Körper zugeführte Nahrung wird um- bzw. abgebaut. Im Verdauungsvorgang werden die verwertbaren Bestandteile chemisch umgeformt und in kleine Teile zerlegt, damit sie die Darmwand durchdringen und in das Blut eintreten können. Über den Blutkreislauf werden sie den Zellen zugeführt und helfen dort entweder deren eigene Substanz aufzubauen (Zellstoffwechsel) oder dienen der Energiegewinnung (Betriebsstoffwechsel).
Eine Schlüsselrolle bei dieser Arbeit haben die Verdauungsorgane. Denn in ihnen werden die Nährstoffe, also Proteine, Fette und Kohlenhydrate, genauso wie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente aufgespalten. Erst wenn aus Proteinen Aminosäuren, aus Fetten Fettsäuren und aus Kohlenhydraten Glukose wird, können diese über Blut und Lymphe dorthin transportiert werden, wo sie benötigt werden: in die Zellen. Durch den Stoffwechsel der Zellen werden Nährstoffe in Energie umgewandelt oder können als Baumaterial dienen.
Was wir essen wird „verstoffwechselt“. Das heißt es wird nach und nach zerkleinert und schließlich in den Zellen wieder zu neuen Stoffen aufgebaut. Hochwertige Lebensmittel aus biologischem Anbau und vor allem regelmäßige Mahlzeiten unterstützen einen aktiven Stoffwechsel.
Durch Muskelarbeit stellt Dein Körper „Myokine“ her. Diese helfen unter anderem dabei das Speicherfett bei Energiebedarf so umzuwandeln, dass es vom Körper verbraucht werden kann. Die Botenstoffe der Muskulatur gibt es nicht als Pille und müssen daher selbst hergestellt werden. Dies gelingt nur durch eine entsprechende Muskelarbeit, wie sie zum Beispiel durch gezieltes Krafttraining (z. B. auch Training mit dem eigenen Körpergewicht!) erreicht wird – einfach nur weniger zu essen reicht also nicht aus, um Fett zu verbrennen.
Kurz: Verdauung ist die wichtigste Fähigkeit damit die Zellen die kostbaren Nähr- und Vitalstoffe aus dem Essen auch wirklich verwerten können. Wenn Du es nicht schaffst die Nährstoffe in die Zelle zu bringen, dann wird sich auch Dein Stoffwechsel nicht erhöhen!
Wichtig: Eine intakte Darmflora ist daher für einen aktiven Stoffwechsel die Voraussetzung! Iss regelmäßig und ausgewogen, indem du öfter mal zu Sauerkraut, Artischocken, Chicorèe und Lachs greifst. Fermentiere Lebensmittel und Omega 3 sind unter anderen sehr wichtige Bausteine, damit sich die richtigen Darmbakterien vermehren können.
Was kannst Du jetzt also tun, um Deinen Stoffwechsel anzuregen?
- Die Hauptfaktoren sind wie schon gesagt, gesunde und ausreichende Nährstoffzufuhr, regelmäßige tägliche Bewegung und Ruhezeiten bzw. Entspannung.
- Im ersten Schritt solltest Du durch ein Ernährungsprotokoll feststellen, wie viel Du von welchen Lebensmitteln zu Dir nimmst. Du brauchst eine reale Ausgangssituation, damit du nachhaltig etwas verändern kannst. Einfach nur weniger essen, bringt nur kurzfristig einen Erfolg.
- Unser Biorhythmus spielt dabei eine zentrale Rolle. Deine Hormonregulation folgt klaren rhythmischen Strukturen. Also zur „rechten Zeit, das Richtige“. Darüber gibt es umfassende Forschungen. Unser Stoffwechsel hat Phasen der höchsten Leistungsfähigkeit und Phasen der Ruhe und Regeneration.
- Krafttraining und Ausdauertraining – denn beide beeinflussen direkt und nachhaltig Deinen Stoffwechsel. Jede Bewegung ob Treppensteigen, Spazieren gehen, Fahrrad fahren, Bauch, Beine, Po, Pilates und Ausdauersport, also jede Art von körperlicher Aktivität führt zu einem erhöhten Energiebedarf. Je mehr Du Dich bewegst, desto mehr wird Dein Herz-Kreislauf-System aktiviert und Dein Stoffwechsel gezwungen Energie bereitzustellen. Besonders gut funktioniert eine Kombi aus Kraft- und Ausdauertraining.
- Je mehr Du Dich entspannst, desto besser löst sich Deine physische und psychische Anspannung auf. Erst das Lösen von Muskelspannungen führt zur Entspannung des gesamten Organismus. Nur entspannte Muskeln sind glückliche Muskeln und können so ihren wesentlichen Beitrag zu einem schnelleren Stoffwechsel leisten.
Bitte melde Dich gerne, wenn Du Dir eine persönliche Unterstützung für Deine Zielsetzung wünscht. In einem Coaching Gespräch erkläre ich Dir alle Fakten wie Ernährung und Training zusammenhängen und gebe Dir das Handwerkszeug für Deine persönliche Umstellung.
Deine
Michaela